Das Klima ist kein grünes Thema

Ok, provokante These, ich weiß. Natürlich ist der Klimaschutz ein urgrünes Thema, und es wird auch durch die Partei Bündnis 90/Die Grünen prominent und nachhaltig bedient.

GENAU DAS IST JA DAS PROBLEM!

Eben weil Bündnis 90/Die Grünen das Thema Klimawandel fokussieren, kommt der ganze Politapparat in Gang – und differenziert wie üblich nicht nach “richtig/falsch” oder “machbar/unmöglich”, sondern allein nach parteipolitischer Couleur. 
”Was die da sagen, muss abgelehnt werden, weil die es sind, die es sagen.” 
Reflexartig, ohne Reflektion des Inhalts.

Alle (guten) Ideen aus den Reihen von Bündnis 90/Die Grünen werden mit Attributen wie “Verbotspartei” oder “Kriegstreiber” oder auch “naive Sonnenblumenphantasten” oder “Ökoterroristen” belegt (oder Schlimmerem) – vollkommen egal, ob die Aussage zutrifft. 

Hier ist der gesamte Politapparat gefordert, sich auf vernünftige Umgangsformen zu besinnen – und vor allem: angesichts der Größe des Themas die Parteipolitik einfach mal beiseite zu legen. 
Wollt Ihr Volksvertreter mir ernsthaft erzählen, dass keine Maßnahme gegen die Klimakrise erfolgt, nur weil Bündnis 90/Die Grünen die Ideen auch geäußert haben?

Ein Lösungsansatz: Hört einfach nur auf die Wissenschaftler – diese sagen Euch, was wir tun müssen. Und können.

Und wenn danach ein Politiker (ja, sehr theoretisch könnte der sogar der AfD angehören) eine gute Idee dann auch unterstützt, bleibt sie immer noch eine gute Idee.

Die Wahrheit stimmt unabhängig von der Person des Sprechers. Wer das nicht differenziert, ist populistisch unterwegs und verlässt den Boden des seriösen Anstands.

Bild von Willfried Wende auf Pixabay